Unter der bewährten Wanderführung unseres
Hamburgers Werner Hummel, unternahmen wir am 26.04.2014 eine 18 km
lange Wanderung von den Landungsbrücken, durch den alten Elbtunnel, bis nach
Wilhelmsburg und unserem Endziel HH-Veddel mit der Ballinstadt und dem
Auswanderer-Museum. Die 23 Wanderer aus Dithmarschen trafen sich schon
morgens um 06.50 Uhr am Bahnhof in St. Michaelisdonn um mit der NOB in
Richtung HH-Altona und zu unserem Treffpunkt Landungsbrücken zu fahren.
Werner und Elma erwarteten uns schon am Ausgang des S-Bahnhofs. Nach einer
kurzen Begrüßung hieß es "Frisch auf" für die 25 Wanderer zu unserer Tageswanderung quer durch
das Hamburger Hafengebiet. Zu den jeweiligen Highlights und
Aussichtspunkten erhielten wir von Werner einige Infos. Anhand
des vorhandenen Bildmaterials werden noch diverse markante Punkte die
während unserer Wanderung angelaufen wurden, gezeigt.
Hinzuzufügen wäre noch die Benutzung des
Fahrstuhls im Energiebunker. Eine Partie von uns fuhr in die 8. Etage, wobei
der Fahrstuhl auch nach mehrmaligem Drücken nicht wieder nach unten
zurückfuhr. Wir, eine Anzahl von ca. 10 Wanderfreunden, machten uns
daraufhin zu Fuß auf die lange Tour in die 8. Etage.
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In der NOB |
über den NOK |
nach Itzehoe |
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Warten auf die NOB nach Hamburg |
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S-Bahn Landungsbrücken |
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unser Treffpunkt |
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Werner gibt nähere Infos |
Alter Elbtunnel - 1911 wurde er
eröffnet und war zu damaliger Zeit mit einer 426,5 m Länge und unterhalb der
Norderelbe eine technische Sensation. Er besitzt auf jeder Seite jeweils 4
Fahrstühle mit einer Tragfähigkeit von 10 t und liegt in einer Wassertiefe
von 10,6 m bei Spring NW. Für Radfahrer und Fußgänger ist er zeitlich
unbeschränkt benutzbar.
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Erstes Highlight |
der alte Elbtunnel |
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Tunnelmitte 21 m unter mittlerem Hochwasser |
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Hier geht es wieder aufwärts |
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Von hier aus hatten wir einen |
schönen Blick Richtung Landungsbrücken |
Die Elbphilharmonie |
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Der "Michel" mit "Rickmer Rickmers" |
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Bismarck-Denkmal |
Werft Blohm & Voss - B & V
wurde 1877 gegründet und galt jahrzehntelang als bedeutendste deutsche
Werft. Hier liefen u. a. die großen Passagierschiffe der HAPAG vom Stapel.
Während des 2. Weltkriegs wurden hier die Schlachtschiffe "Tirpitz" und
"Bismarck" gebaut. B&V ist seit 1996 im Besitz von Thyssen und ist in 3
Bereiche gegliedert -
Shipyards GmbH für den Marine Schiffbau
Repair GmbH ist an die Star Capital
verkauft
Industries GmbH an die SKF verkauft
Das Trockendock "Elbe 17" ist das 2. größte
Schwimmdock an der Elbe und wird aufgrund seiner Größe, oft von
Kreuzfahrtschiffen z. B. "Queen Mary II" für wichtige Dockarbeiten benutzt.
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Wir setzen unsere Wanderung fort |
Blohm & Voss aus der Luft |
B&V - Trockendock |
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Einfahrt zu Blohm & Voss |
In der Peripherie die Köhlbrandbrücke |
Containerterminal |
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Hamburg-Wilhelmsburg - ist
flächenmäßig der größte Hamburger Stadtteil
1672 erwarb Georg Wilhelm von Braunschweig
3 Elbinseln, deichte sie ein und verband sie miteinander und gab sie den
Namen Wilhelmsburg. Nach ihm ist heute noch die wichtigste Straße
"Georg-Wilhelm-Str." benannt. Wilhelmsburg war bis 1866 Teil des
Königreiches Hannover, danach preußische Provinz bis 1927. Ging dann
mit Harburg zusammen als Stadtkreis Harburg-Wilhelmsburg mit damals 110.000
Einwohnern. Während der Naziherrschaft wurde Wilhelmsburg in Hamburg
eingegliedert und ist es bis heute geblieben.
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Richtung Veddel und HH-Wilhelmsburg |
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Stier oder Ochse (Kuh?) |
Wir machen einen Halt |
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an der Ernst-August-Schleuse |
Hamburg die Stadt der Brücken |
Frühstückspause |
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Durch den Stadtteil |
Multi-Kulti HH-Wilhelmsburg |
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Die Künstlerkolonie Veringshöfe |
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Bauwerke - Windmühle "Johanna" im
Kirchdorf
Die Windmühle wurde 1875 als
Galerieholländer errichtet. Bis 1960 wurde hier Korn gemahlen. Seit 1585 ist
eine Mühle an diesem Ort bekannt. Vorgängerbauten von 1705, 1719, und 1814
wurden wegen Baufälligkeit abgebrochen oder durch Feuer zerstört. Die
heutige Mühle wurde mehrfach restauriert und wird als Denkmal des
bäuerlichen Wilhelmsburg erhalten.
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Galerieholländer "Johanna" |
Der ehemalige Wasserturm "Groß Sand"
erbaut 1910-1911, mit einer Höhe von 46 m und erhielt Dienstwohnungen und
das Heimatmuseum.
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Wasserturm |
"Groß Sand" |
Der Flakbunker aus dem 2. Weltkrieg
- jetzt Energiebunker. Grundfläche 57 x 57 m, Höhe 42 m, Gesamtleistung
Wärme 22.400 MWh ausreichend für 3000 Haushalte, Strom 2.850 MWh ausreichend
für 1000 Haushalte.
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Der Flakbunker in HH-Wilhelmsburg |
heute |
Energiebunker |
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In der 8. Etage in 40 m Höhe |
hatten wir einen herrlichen |
Weitblick über das ganze Hamburger Stadtgebiet |
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Kreuzfahrt-Terminal |
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Der Wasserturm "Groß Sand! |
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Genügend Zeit um |
eine Mittagspause |
einzulegen |
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Von hier aus machten |
wir uns auf |
in Richtung |
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Hamburg - Georgswerder |
durch einen Ort mit dörflichem Charakter |
vorbei an Reetdachhäusern |
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Energieberg Georgswerder
Von der giftigen Altlast zum Gipfel
Erneuerbarer Energien: Der Deponiehügel Georgswerder wurde im Rahmen der IBA
Hamburg zu einem regenerativen Energieberg. Allein mit Windkraft und
Sonnenenergie versorgt er rund 4.000 Haushalte mit Strom und ist als
Aussichtspunkt öffentlich zugänglich.
Der rund 40 Meter hoch
aufragende, weithin sichtbare und begrünte Hügel in Georgswerder hat eine
bewegte Geschichte. Nach dem Krieg wurden auf den flachen Wiesen nordöstlich
Wilhelmsburgs Trümmer und Haushaltsmüll aufgetürmt; später kamen giftige
Industrieabfälle wie Lacke und Farben hinzu. 1979 wurde der Deponiebetrieb
offiziell eingestellt, doch 1983 stellte sich heraus, dass am Fuß des
künstlichen Hügels hochgiftiges Dioxin austrat und ins Grundwasser gelangte.
Der Deponiehügel und der Untergrund wurden daraufhin aufwändig gesichert –
in engem Kontakt auch mit dem Arbeitskreis Georgswerder und Anwohnerinnen
und Anwohnern im direkten Umfeld. Anschließend wurde die Deponielandschaft
mit einer Kunststoffdichtungsbahn und Oberboden überdeckt und mit ersten
Windkraftanlagen bebaut. Bis heute wird das Grundwasser mit umfangreichen
technischen Maßnahmen geschützt.
Neue
Energien
Bereits in den 1990er
Jahren wurden die ersten Windenergieanlagen auf der Deponiekuppe errichtet.
Seit Anfang Dezember 2011 steht nun auf dem Berg eine neue größere
Windkraftanlage. Der Südhang bietet Platz für eine große Photovoltaikanlage.
Der erste Bauabschnitt mit ca. 500 kWp (Kilowatt-Peak) Leistung wurde 2009
durch HAMBURG ENERGIE errichtet, der zweite folgte im Dezember 2011 mit ca.
200 kWp. Und auch aus dem Inneren des Berges wird Energie gewonnen: Durch
permanente Zersetzungsprozesse im Hügel entsteht Deponiegas mit hohem
Methananteil. Bereits seit Jahren wird es systematisch aufgefangen und an
die benachbarte Aurubis AG geliefert, eine der größten Kupferhütten Europas.
Das Sickerwasser aus der Deponie wird ebenso wie das Grundwasser
aufgefangen, kontrolliert gereinigt und abgeleitet. Durch eine Wärmepumpe
wird der Energiegehalt des Grundwassers genutzt, um Raumwärme für das neue
Betriebs- und Informationsgebäude zu erzeugen. Jahrzehntelang war das
Deponiegelände nicht für die Öffentlichkeit zugänglich – ein großer Zaun
umgibt das 45 Hektar große Areal. Seit 2013 ist der Deponiehügel geöffnet
und für die Bürgerinnen und Bürger erlebbar. Als Erhebung bietet er eine
fantastische Sicht über Hamburg. Durch die IBA Hamburg wurde der Energieberg
bereits seit dem Jahr 2011 im Rahmen geführter Rundgänge begehbar gemacht,
nun ist dann eine Fläche von der Größe der Binnenalster als öffentliche
Informationslandschaft und Aussichtspunkt erfahrbar. Auf anschauliche Art
werden die Geschichte der Mülldeponie, der Umgang mit Altlasten und die
vielfältigen Potenziale für die Gewinnung erneuerbarer Energien erlebbar und
erklärt. Der Hügel gilt als technisches Bauwerk und wird auch in Zukunft
eine geschlossene und gesicherte Deponie bleiben. Er ist daher nur während
der Öffnungszeiten zugänglich.

Energieberg
Georgswerder
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Kalle macht Siesta |
Im Info-Zentrum |
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erhielten wir einen interessanten Vortrag |
bevor es zur Besteigung des 42 m hohen E-Berges
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Auch hier hatten |
wir eine tolle Fernsicht |
über Hamburg |
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Autobahn |
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Eine kurze Kaffee-Einkehr |
im Auswanderer Museum |
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in der Ballinstadt |
danach mit der S-Bahn zurück nach HH-Altona |
Abfahrtszeit 17:33 Uhr |
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