Wanderfreunde Eddelak und Umgebung e.V.
Mitglied im
Wanderverband Norddeutschland e.V.
Rundwanderung um Vaale/Nutteln
Am Sonntag, den
1. September 2007 war wieder eine Wanderung angesagt, die uns in den Kreis
Steinburg führte. Unser Wanderführer Manfred Decher hatte für diesen Tag
einige Überraschungen eingeplant. Wie er uns berichtete, war er einen Tag
vorher fast die gesamte Strecke nochmals mit einem Fahrrad abgefahren, um
sich über den Zustand des Rundwanderweges zu informieren. Hat man eine
Wanderung vor längerer Zeit geplant, so können Wege durch Regenfälle
manchmal unpassierbar werden. Bei Regenschauer ging es um 08.15 Uhr mit
Pkws und insgesamt 17 Personen von Eddelak in Richtung Vaale/Nutteln. Dort startete
die Wanderung an einer ehem. Gaststätte "Zum Hirsch" um 09.00 Uhr, nicht
bei Regenwetter, sondern so wie es aussah, bei Sonnenschein und
Temperaturen von bis zu 20°C. Die Strecke, die erwandert werden sollte,
betrug insgesamt 17 km. Der Rundwanderweg, der um eine ehemalige Tongrube
"Muldsberg"
im Raum Mehlbek verlief, führte uns durch zum Teil befestigte, aber auch
über "matschige" Wege, die beidseitig mit Bäumen und Sträuchern bewachsen
waren. Was uns hier besonders auffiel, waren die hier wildwachsenden
Haselnussbäume/Büsche. In einer Abhandlung über Nutteln in Wikipedia steht
geschrieben, dass der 1247 gegründete Ort Nutteln den Namen "Nutloh" trug,
was soviel wie Nusssträucher heißt. Also gab es hier schon vor 760 Jahren
Nussbäume bzw. Nusssträucher. Hier eine Gelegenheit einiger Wanderer, sich
mit Haselnüssen einzudecken. Zufällig kam uns hier ein "Nordic Walker"
entgegen, der, wie sich bei unserem Gespräch herausstellte, der
Bürgermeister des Ortes Mehlbek war und mit Namen Otto Reese hieß,
verwandt mit der Familie Reese aus Wilster und Brunsbüttel. Er konnte uns
recht ausführlich über die Alsen-Breitenburger Zementfabrik berichten, die
hier ihren Grundstoff zur Zementherstellung abbaute.
Er selbst hat 40 Jahre als Verwalter auf dem bekannten "Gesindehof"
gearbeitet, in dem sich heutzutage ein Restaurant und Cafe befindet. Gegen
ca. 12.00 Uhr war das rustikale Forellenessen in Nutteln bei Familie
Laackmann angesagt, die eine Forellenzucht betreiben. Die geräucherte
Forelle mit Gurken- und Kartoffel-Salat, Brot, Kaffee und Bier mundete
allen vorzüglich. Von hier aus starteten wir dann den Rest unserer
Wanderung von ca. 5 km, die uns zum Schluss zum Imker Karl-Heinz Krause
führte. Herr Krause, mit Leib und Seele Imker, konnte uns sehr viel Neues
und Interessantes über das Leben der Bienen erzählen, woran man beim
Verzehren von Honig normal nicht denken würde. Hier endete unsere
Wanderung nach einem für alle sehr schönen Tag. Das Wetter hatte es
wirklich gut mit uns gemeint.
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Nachtrag: Tongrube "Muldsberg" - Die Tongrube Muldsberg, aus der bis vor wenigen Jahren noch Ton zur Zementherstellung gewonnen wurde, füllt sich nun allmählich mit Grundwasser. Vollständig wird die Grube in schätzungsweise 15 Jahren mit Wasser gefüllt sein. Zur Zeit wächst der Wasserspiegel um 25 cm monatlich. Nun wurde der Wanderweg, der den besten Ausblick auf die Grube und die sich entwickelnde Seenlandschaft, freigegeben. Nahe der Grube entsteht darüber hinaus eine Gastronomie. Ein alter Resthof wird zur Bürgerbegegnungsstätte umgebaut. |
Das Herrenmoor bei Kleve ist rund 215 ha groß und umfasst die zentralen Moorflächen des Herrenmoores, angrenzende Gründlandbereiche sowie Teile des Klevhanges in den Gemeinden Kleve, Moorhusen, Nutteln und Vaalermoor im Kreis Steinburg |